Sudetendeutsche

Die Deutschen wurden von den böhmischen Herzögen und Königen besonders in den Jahren 919-935 und 1197-1278 in die schwach besiedelten Gebiete im Osten geholt.

Die Grund- oder Landesherren stellten den Siedlern Grund und Boden zur Verfügung, außerdem durften sie nach deutschem Recht, deutschen Sitten und Bräuchen leben. Sie brachten neue Errungenschaften und Kenntnisse mit wie die Dreifelderwirtschaft, neue landwirtschaftliche Geräte, mit denen die neuen Gebiete rascher urbar gemacht werden konnten, außerdem die Kunst des Häuserbauens aus Stein sowie auch andere handwerkliche Fertigkeiten.
Es entstanden viele Städte wie z.B. Olmütz, Brünn, Königgrätz, Troppau, Znaim, die Prager Gallusstadt, Prager Kleinseite und zahlreiche andere. König Przemysl Ottokar II. (*1253 - 1278) verdanken die Kuhländler und Schönhengstler (Region Schönhengst) ihre Ansiedlung. Deutsche, Tschechen und Slowaken haben eine gemeinsame Geschichte und lebten 700 Jahre lang friedlich miteinander zusammen.

Mit dem aufkommenden Nationalismus und Faschismus im 19. und 20. Jh. entstanden die Probleme. Am Ende des I. Weltkrieges errangen die Tschechen und Slowaken ihre Unabhängigkeit und Freiheit vom Kaiserreich Österreich-Ungarn. Die junge Tschechoslowakei wurde in den dreißiger Jahren von den Nationalsozialisten unter Adolf Hitler militärisch besetzt; unter anderem sollte das Sudetenland heim ins Reich geholt werden. Folge davon war nach der deutschen Niederlage die Vertreibung von 3,5 Mio. Deutschen 1945 und 1946.
Nach dem Zusammenbruch der kommunistisch sozialistischen Systeme 1989/90 im Ostblock, Gorbatschow sei Dank, verbesserten sich die deutsch-tschechischen Beziehungen erheblich. Tschechien und die Slowakei sind mittlerweile in der NATO und in der EU.

 

 

 

 

 

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