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Alemannenweg (Odenwald)

7. Etappe: Von Erbach (Schloss) nach Vierstöck

 

Entfernung: 18,0 km   495 m, 350 m

  

Erbach (Schloss) 215 m 0,0 km

Erbach mit seinen 13.660 Einwohnern liegt im Tal der Mümling und an der Deutschen Fachwerkstraße.
Städtepartnerstadt besteht u.a. mit
 
Jičín
(Jitschin) in Tschechien. 
Sehenswert in Michelstadt sind:
a) Das Schloss des Grafen Erbach-Erbach.
Das Land Hessen hat 2005 das Schloss und auch die Waffensammlung, die Sammlung antiker Büsten sowie die Sammlung abnormer Hirschgeweihe erworben. Seit 2016 ist im Schloss auch das Elfenbein-Museum, das einzige seiner Art in der Welt.
Im oberen Stock wohnt die Grafenfamilie Erbach-Erbach.

b) Im Innenhof des Schlosses: Der 67 m hohe Bergfried war früheren Teil einer Wasserburg.
c) Die spätbarocke Orangerie mit dem Lustgarten.
d) Das Städtel mit dem alten Rathaus an der Mümling ist der älteste Teil der Gemeinde.

Wildpark im Brudergrund (ganzjährig frei zugänglich) 265 m 1,5 km
Roßbacher Höhe 326 m 3,2 km
Kreuz-Eiche 350 m 3,7 km
Mossauer Höhe (Parkplatz) 412 m 5,7 km
Auf der Höhe 410 m 6,0 km
Ober-Mossau (Schmucker-Brauerei) 338 m 8,4 km

Ober-Mossau ist ein Ortsteil der Gemeinde Mossautal mit rund 550 Bewohnern.
Der frühere Name Mosaha bedeutet „sumpfiges Wasser“.
 
Größter Arbeitgeber mit 90 Mitarbeitern ist die Privatbrauerei Schmucker.
1780 öffnete der „Hirschwirt“ Nikolaus Schönberger im Mossautal eine Brauereigaststätte. Seit dieser Zeit wird hier Bier gebraut.
1895 heiratete Johann Schmucker in die Familie ein und gab dem Unternehmen seinen Namen.
Aufgrund von hohen Investitionen geriet die „Privatbrauerei Schmucker“ in finanzielle Schieflage.
Sie wurde deshalb 2006 von den Brauhäusern Fürstenberg und Hoepfner übernommen. Damit ist sie Teil der Paulaner-Brauerei-Gruppe, der Nummer drei auf dem deutschen Biermarkt.

Lärmfeuer 502 m 10,9 km

Auf der 502 m Bergspitze wurde bei Gefahr ein Holzstoß angezündet und damit eine Nachricht an die nächste weiter östlich bzw. südlich liegende Signalstelle weitergegeben.
In den napoleonischen Kriegen (1803) wurde diese Signaltechnik zum letzten Mal benutzt.
Man vermutet, dass bereits die Römer sich einer solchen Signaltechnik bedienten.

Die große Ihrighütte erinnert an den Förster Wilhelm Ihrig, einen Mitbegründer des Odenwaldklubs.

Bildstock „Mossauer Bild“ 475 m 11,8 km

Hier verlief ein Pilgerweg von der Bergstraße zur Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Blut“ in Walldürn.
Der Bildstock ist 1,80 m hoch. Die Form des Bildhäuschens weist auf die Zeit vor dem 16. Jh. hin.
Im Sockel des Bildstocks sind Hammer und Sichel eingemeißelt, deshalb nimmt man an, dass der Stifter ein Hammerschmied  war. In der Umgebung von Rohrbach wurde Mangan abgebaut.

Dehnbuche (Parkplatz) an der K 51  451 m 12,8 km
Steinerner Tisch / Neesstein (Rastplatz) 434 m 14,8 km

Diese Stelle war ein Ruhe- und Rastplatz der „landesherrschaftlichen“ Jagdgesellschaft. Es wäre interessant zu erfahren, ob die Jagdgesellschaft als Imbiss "Odenwälder Handkäs mit Äppelwoi" gereicht bekam.

Die Rache der Wilderer – ein Odenwald-Krimi

Der gräfliche Wildmeister Ernst Nees erschoss 1835 einen Wilddieb, den er bei einer verbotenen Jagd stellte. Die Komplizen des Getöteten schworen Rache und hier - 500 m vom Steinernen Tisch entfernt - lauerten sie in der Nacht dem Wildmeister auf.
Der lange Gilles, ein Freund des Getöteten und der „gräfliche Wildmeister" Nees schossen gleichzeitig. Der lange Gilles konnte zwar fliehen, wurde aber am Arm so schwer verletzt, dass er danach nicht mehr mit seiner Büchse schießen konnte.
Der Wildmeister verlor sein linkes Auge.
Auf dem Neesstein, einem Gedenkstein für den Mordanschlag, steht die Inschrift:

„Hier sollte der Gräfliche Wildmeister ERNST NEES von mehreren Wilderen erschoszen werden, im Jahr 1836, wobei er jedoch nur das linke Aug verlohr“.

Schlagbaum (Sieben-Wege-Spinne) 479 m 16,1 km  

An dieser Wegspinne verlief zwischen den Grafschaften Erbach und Breuberg eine bewachte Territorialgrenze.

Alemannenweg ab hier identisch mit dem Hugenottenpfad

"Am Vierstöck" (Wegkreuzung) 360 m 18,0 km

Der Eisenerzabbau wurde im 19. Jh. unwirtschaftlich. Aber für die Stahlherstellung nach dem Thomasverfahren waren Manganerze erforderlich.
Von 1884 bis
 zur Stilllegung 1924 wurden 400.000 Tonnen Manganerze aus den Gruben zwischen Rohrbach und Vierstöck abgebaut.

Zum Parkplatz Vierstöck an der Nibelungenstraße “ B 47“ 360 m 0,1 km

Die Waldgaststätte Vier-Stöck im Weiler Vierstöck ist seit 2016 geschlossen.

  Summe 18,0 km Aufst. 495 m, Abst. 350 m, höchst. Pkt. 496 m (Schlagbaum)

Bilder
dieser Etappe

 

Wanderkarten:
Verlag MeKi Landkarten GmbH
Geo-Naturpark:
 

Mittlerer Odenwald
Karte # 6
1:20.000
ISBN 978-3-931 273-88-0

 

 

 

 Alemannenweg Erbach: Schloss-Hof mit Bergfried

Innenhof des Erbacher Schlosses mit Bergfried

 

 

Alemannenweg: Innenhof des Erbacher Schlosses mit Blick auf den Archivbau und die ev. Kirche

Blick vom Innenhof des Erbacher Schlosses auf den Archivbau und Kirche

 

 

Alemannenweg Brauerei Schmucker: Das Zunftzeichen der Bierbrauer

Das Bierbrauer-Zunftzeichen an der Schmucker-Brauerei

 

Alemannenweg  Mossauer Bild

Bildhäuschen vom Mossauer Bild

 

 

Alemannenweg: Gedenkstein für den Forstmeier Neester

Der Gedenkstein erinnert an den Anschlag auf Ernst Nees

 

 

 

 

Höhenprofil des Alemannen-Wegs von Erbach (Schloss) zur Wegkreuzung Vierstöck (Reichelsheim)

Alemannenweg Höhenprofil der 7.  Etappe  Erbach nach Vierstöck:l

 

 

Etappe 8: Alemannenweg

 Von  Vierstöck nach Neunkirchen

 

 

Etappe 6 Alemannenweg

 Von Böllstein (Alte Schule) zur Einhardsbasilika (bei Michelstadt)

 

 

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