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Wanderung durch Tschechien |
Wanderung von Liberec (Reichenberg) nach Prag
(15) Von Turnov (Turnau) über die Hruboskalské skalní město (Groß-Skaler Felsenstadt) zur Burg Kost (Knochen) und Vesec u Sobotky
Unterwegs im Jahre 1918
aufgezeichnet von Harald, Felix und Wolfgang
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Donnerstag,
16.08.
Felsentürme, Felsenkletterer und Mönchsgesang
Morgens fuhr
uns der Pensionsinhaber zum Eingangstor der
Hrubá Skála mĕsto (Groß-Skaler-Felsenstadt)
beim Ort Hrubá Skála
(Großskal).
Von der
Burgterrasse aus lassen sich bei einer Tasse Kaffee die
Hauptsehenswürdigkeiten unter anderem die
hrad Trosky
(Burg Trosky) und die
zahlreichen Sandsteinfelsen genießen.
Weiter ging es
dann hinein in die Hrubá Skála
mĕsto (Groß-Skaler-Felsenstadt),
die uns an die Wanderung im Jahre 2004 durch die Adršpašskey skály
(Adersbacher
Felsen) erinnerte.
Sehenswert ist
auch der symbolische Bergsteigerfriedhof. An einer Felsenwand sind zur
Erinnerung alle tödlich abgestürzten tschechisch-slowakischen Bergsteiger
namentlich aufgeführt.
Im weiteren
Verlauf kamen wir an zahlreichen gefassten Quellen noch aus der Habsburger
Zeit vorbei. Ein eingemeißelter Spruch im Felsen an einer Quelle ist uns
haften geblieben: „Wenn Du mir vertraust, wirst Du genesen“.
Am Eingang zur
hrad
Valdštejn
(Burg Wallenstein)
machten wir in einer kleinen Gaststätte unsere
Mittagspause. Die
hrad
Valdštejn
(Burg Wallenstein)
wurde im 13. Jahrhundert auf drei Sandsteinfelsen
erbaut, die durch Holzbrücken miteinander verbunden waren. Die Burg gilt
als Stammsitz des berühmten Feldherrn Albrecht Eusebius von Waldstein
(genannt Wallenstein).
Viele
Sehenswürdigkeiten hat die Burg heute nicht mehr zu bieten. Auch der Blick
in die Täler ist nicht außergewöhnlich. |
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Weitere Bilder von der Wanderung
Der Turm im Zámek Hrubá Skála (Aehrenthalschen Schloss)
Blick von der Mariánská vylídka (Marienaussicht) auf die Burg Trosky
Gut gesicherter Kletterer auf dem Weg zum Gipfel
Der eiserne Aussichtsturm Hlavatice |
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Montag,
20.08.
Hart wie ein Knochen, Tal der Tränen und eine Filmkulisse
Heute begann
unsere Wandertour erneut bei Hrubá
Skála (Großskal), wo wir
unsere Wanderung durch die Hruboskalské skalní město (Großskaler
Felsenstadt) zuvor begannen.
Erneut waren
wir längere Strecken auf dem Zlatá
stezka (Goldener Pfad)
des Böhmischen Paradieses unterwegs. Auf dem rot markierten 98 km langen
Zlatá stezka
(Goldener Pfad) erreicht man alle Sehenswürdigkeiten (Felsenstädte,
Hügel, Bäche, Aussichtstürme, mittelalterliche Burgen, Schlösser und auch
die Haupttouristenorte) im Český
ráj
(Böhmischen Paradies).
Auf einem
breiten Waldweg ging es leicht abwärts zügig voran. Unten im Tal Vĕžiské
údoli tauchten immer wieder eine Reihe von Seen auf, die durch
Algenbewuchs grün schimmerten.
Rechter Hand
zur Bergseite hin grüßten uns mächtige Felswände und Felsendome. Öfter
überholten uns große Gruppen von Bikern. Das Böhmische Paradies scheint
für Radfahrer ein ideales Terrain zu sein.
Ein längerer
Abschnitt von ca. 4 km musste auf einer von uns ungeliebten geteerten
Landstraße zurückgelegt werden.
Erst ab dem
Bílý rybník (Weißen Teich)
konnten wir zum ersten Mal die Hrad Kost sehen. Sie gilt als die größte
und besterhaltene Burg Tschechiens. Die Burg wurde im 14. Jahrhundert
erbaut und liegt unmittelbar an drei größeren Teichen. Diese konnten bei
Gefahr geflutet werden.
Über den Namen Kost (deutsch Knochen) gibt es
eine Legende:
Der Heerführer
der Hussiten
Jan Žižka
belagerte mit seinen Truppen die Burg erfolglos. Er soll sie
beschreiben haben, als „hart wie ein Knochen und ein Knochen gehört dem
Hund“.
Am Nachmittag
setzten wir unsere Wanderung zunächst durch das Naturschutzgebiet, das
Haupttal údoli plákanek (Tal
Plakanek) fort. Dabei passierten wir Sandsteinfelsen und Feuchtwiesen,
längere Zeit ging es an dem Oborský rybník (See) entlang.
Der
denkmalgeschützte Ort Vesec u Sobotky
(Wesetz) besteht aus 27 überwiegend farbigen Holzhäusern. Er diente
als Kulisse zahlreicher tschechischer Filme, die im bäuerlichen Milieu
spielten.
Der Ort hat
weder eine Gaststätte noch einen Lebensmittelladen, geschweige denn eine
Bushaltestelle. Deshalb ließen wir uns von einem Taxi in
Jičín (Jitschin)
abholen.
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Weitere Bilder von der Wanderung
Wanderstrecke
Durch Algenbewuchs grün gefärbter See
Hrad Kost
Das údoli plákanek (Tal der Tränen)
Im Stil der Volksarchitektur erbautes Holzhaus im Ort Vesec u Sobotky |
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Wanderbericht: (16)
Böhmisches Paradies
Wanderbericht:
(14)
Rundweg
Semily auf dem Riegrova stezka (Rieger Pfad) und auf dem Kamenického stezka nach Semily
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