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Wanderung durch Tschechien

 

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Tschechien

16. Etappe
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Wanderung von Liberec (Reichenberg) nach Prag

(16) Hrad Trosky (Burg Trosky) über die Prachovské skály (Prachauer Felsen) nach Jičín (Jitschin)

Unterwegs im Jahre 1918
aufgezeichnet von Harald, Felix und Wolfgang 

Montag, 21.08.

Hrad Trosky (Burg Trosky) Prachov (Prachow)  15 km

 

Wallensteins Lieblingsburg, eine weitere Felsenstadt
und Spuren einer Schlacht

 

Die von Weitem sichtbare Hrad Trosky (Burg Trosky) ist zum Symbol des Böhmischen Paradieses geworden.
Im 14. Jh. wurde sie auf zwei 514 m hohen Vulkangipfeln erbaut. Der 47 m hohe dicke Turm bekam vom Volk den Namen BabaHrad Trosky (Burg Trosky) ist das Symbol für das Böhmische Paradies 
(deutsch altes Weib, Großmutter), der schlankere 57 m hohe Turm den Namen Panna (deutsch Jungfrau).
Beide Türme sind für Besucher zugänglich und bieten eine gute Rundumsicht. Die Wohnanlage befand sich zwischen den beiden Türmen.
Im Jahre 1618 fiel die Burg an die Familie Wallenstein.

 

Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie von schwedischen Truppen besetzt und zu Ende des Krieges von kaiserlichen Truppen (Habsburger) wieder zurückerobert und zerstört. Ein Wiederaufbau unterblieb.

Trotzdem zählt die Burgruine wegen seiner ungewöhnlichen Silhouette zu den am meisten besuchten Burgruinen Tschechiens.
Den Namen Trosky (deutsch
Ruine) erhielt sie erst in jüngster Zeit.

 Baumkuchen Trdelník auf tschechischer Art - eine kalorienreiche Wegzehrung

Leicht absteigend führt der Wanderweg nach Mladějov, einen 500 Einwohner zählenden Ort.
Zurückblickend konnten wir mehrmals die Burgruine Trosky erkennen.
Gelegentlich kamen wir an gelblich, braunen Maisfeldern vorbei. Die längere Trockenheit führte – genauso wie in Deutschland – zu starken Ernteeinbußen.

 

Nach 6 km hinter dem Ort Mladějov erreichten wir die Felsenstadt Prachovské skály (Prachauer Felsen). Insgesamt gibt es 11 Felsenstädte, die für die Besucher die Hauptsehenswürdigkeiten im Český ráj (Böhmischen Paradies) darstellen.
Der Wanderweg führt mitten durch die  Prachovské skály (Prachauer Felsen)

Uns fiel auf, dass hier die Felsendome wesentlich höher waren als in den Felsenstädten bei Hruboskalské skalní město (Großskaler-Felsenstadt) und Besedické skály (Felsenlabyrinth Kalich).
Wieder führte der Weg auch hier zwischen den Felsen darunter bzw. entlang und öfters auch auf steilen Felstreppen hinauf zu Aussichtsplattformen.

 

Anlaufpunkt der Touristen ist die Prachovské skály touristické chaty mit ihren Lokalen und Souvenirläden.

Bei 28 0 heißem Wetter waren die Lokale heute sehr gut besetzt. Wir hatten aufgrund der vielen Ausflügler Probleme einen freien schattigen Platz zu finden.

 

Auf dem Rückweg kamen wir Kriegsdenkmal am Eingang zu den Prachovské skály (Prachauer Felsen)bei Prachov (Prachow) an zwei Kriegsdenkmälern vorbei. Wir wurden darauf hingewiesen, dass hier im Juni des Jahres 1866 Kampfhandlungen zwischen preußischen und habsburgischen Truppen stattfanden.
Nur 47 km von Prachov
(Prachow) fand wenige Tage später in Hradec Králové (Königgrätz) die Entscheidungsschlacht zwischen der preußischen Armee und der österreichischen / sächsischen Armee statt, an der 436.000 Soldaten teilnahmen. Die preußische Armee ging bei dieser militärischen Auseinandersetzung als Sieger hervor.

 

Mit einem Linienbus erreichten wir in wenigen Minuten unsere Unterkunft in Jičín (Jitschin).

Weitere Bilder von der Wanderung

 

 

Wanderstrecke

 

 

 

 

 

Hrad Trosky (Burg Trosky) ist das Symbol für das Böhmische Paradies 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Baumkuchen Trdelník auf tschechische Art - eine kalorienreiche Wegzehrung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wanderweg führt mitten durch die Prachovské skály (Prachauer Felsen)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kriegsdenkmal am Eingang zu den Prachovské skály (Prachauer Felsen)

Dienstag, 22.08.

Stadtbesichtigung von Jičin (Jitschin)
Prachov (Prachow) Jičin (Jitschin) 10 km

 

Holz für den Winter, Wallenstein, weitere Felsendome
und eine Lindenallee vom Feinsten.

 

Da es bei dem Fremdenverkehrsverein von Jičin (Jitschin) keinen deutschsprechenden Stadtführer gab, erkundeten wir die Stadt auf eigene Faust.

 

Die Plattform auf dem Valdická brána (Waldlitzer Tor) in Jičin (Jitschin) .Zunächst bestiegen wir das 53 m hohe Valdická brána (Waldlitzer Tor). Da sich das Kassenhäuschen erst vor der Aussichtsplattform befindet, halfen wir mit, Holzscheite für den Winter hinaufzutragen. Beim Rundgang hat man eine herrliche Aussicht auf Jičin (Jitschin) und die Umgebung.
Hier oben auf einer Höhe von 32 m befindet sich auch ein Raum mit Gemälden von Albert Einstein, Salvador Dalí und Stephen Hawking.
Unmittelbar am Waldlitzer Tor liegt der
Valdštejnovo námĕstí (Wallensteiner Platz) mit Arkadengängen, die rund um den rechteckig angelegten Marktplatz führen.
Das Palais von Wallenstein liegt unmittelbar am Valdštejnovo námĕstí (Wallensteiner Platz)
Ein Musiker mit einer Ziehorgel spielte unserem Hamburger Geburtstagskind ein Ständchen.

 
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna (Albrecht von Wallenstein) hat der Stadt seinen Stempel aufgedrückt. Nach der Schlacht am „Weißen Berg“ gelangte Jitschin in seinen Besitz und er wollte aus ihm die Hauptstadt seines Herzogtums „Friedland“ machen. Mit Hilfe von italienischen Baumeistern ließ er das Valdštejnský palác (Palais von Wallenstein) erbauen. Leider war das Palais wegen Reparaturarbeiten geschlossen. Im Innenhof konnten wir die Statue des Heerführers der katholischen Liga Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna ansehen.Ein Geschenk Wallensteins an die Bürger von Jitschin:

Jičin (Jitschin) sollte unter Wallenstein auch Bischofssitz werden. Mit dem Bau der Kostel sv. Jakob (St. Jakobs-Kirche) wurde zwar zu seinen Lebzeiten begonnen, aber nach seinem Tod konnte die Kirche wegen Geldmangels nicht fertiggestellt werden. Auch das Innere dieser Kirche konnten wir nur durch eine Glasscheibe betrachten.
Begeistert waren wir von der Lipová alej
(Lindenallee), einer 1,7 km langen Allee, die mit 4 Reihen von ca. 1.200 Linden bestanden ist. Es war ein Geschenk Wallensteins an die Stadt Jičin (Jitschin).

 

Für die deutschen Kinder ist der Räuber Hotzenplotz ein Begriff, für die tschechischen der Räuberhauptmann Rumcajs (Fürchtenix) mit seinem Stoppelbart und einem roten Hut und sein Sohn Cipísek (Spurtefix)
Rumcajs (Fürchtenix) Der Räuber Rumcajs (Fürchtenix) in seiner Werkstatt in Jičinwar Schuster und lebte mit seiner Familie nur wenige Schritte vom Waldlitzer Tor entfernt.
Das Unglück begann, als der Bürgermeister Humpál bei ihm ein Paar neue Schuhe
bestellte. Beim Vermessen stellte Rumcajs fachmännisch fest, dass der Bürgermeister „kleine Füße“ habe. Das erzürnte den Bürgermeister derart, dass er ihn aus der Stadt verwies.
Nun musste Rumcajs seinen Lebensunterhalt als Räuber „verdienen“.
Die Abenteuer des Rumcajs wurden als Zeichentrickserie für das tschechische Fernsehen verfilmt. Die Serie wurde auch im deutschen Fernsehen gezeigt
.

 

Am Nachmittag fuhren wir erneut in die vom Vortag bekannte Prachovské skály (Prachauer Felsen). Diesmal unternahmen wir eine Tour durch den grün markierten Wanderweg zur Turistická chata. Die kühle Luft zwischen den steilen Felswänden war auch heute wieder eine Wohltat.

Einige von uns wanderten anschließend auf dem blau markierten Weg von Prachov (Prachow) nach Jičin (Jitschin)

 

Weitere Bilder von der Wanderung

 

Wanderstrecke

 

 

 

 

 

 

 

Die Aussichts-Plattform auf dem Valdická brána (Waldlitzer Tor) in Jičin (Jitschin) .

 

 

 

 

 

 

 

 

Palais von Wallenstein liegt unmittelbar am Valdštejnovo námĕstí (Wallensteiner Platz)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Geschenk Wallensteins an die Bürger von Jitschin:
Eine 1,7 km lange Lindenallee

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Räuber Rumcajs (Fürchtenix) in seiner Werkstatt in Jičin.

 

  

 Wanderbericht: (17) Böhmische Pfanne

Von Jičín (Jitschin) zum Mittelalterspektakel in Dětenice (Jettenitz)

 

 

  Wanderbericht: (15) zur Groß-Skaler-Felsenstadt

Turnov über Hruboskalské skalní město  zur Burg Kost und Vesec u Sobotky

 

 

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