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Wanderung durch Tschechien

 

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Wanderung von Liberec (Reichenberg) nach Prag

(17) Von Jičín (Jitschin) zum Mittelalterspektakel in Dětenice (Jettenitz)

Unterwegs im Jahre 1918
aufgezeichnet von Harald, Felix und Wolfgang 

Mittwoch, 23.08.
Jičin (Jitschin) → Dětenice (Jettenitz) 14,5 km

 

Hitzeschlacht und ein Hauch vom Mittelalter

 

Am frühen Morgen waren wir von der Rundum-Aussicht von dem südlich von Jičin (Jitschin) gelegenen Berg mit der ehemaligen Burg Veliš (Welisch) begeistert.
Trigonometrischer Punkt → früher stand hier die Burg Veliš (Welisch)Man kann sich nicht vorstellen, dass auf diesem Berg einst eine der mächtigsten nordböhmischen Burgen stand. Durch den Abbau von Basalt ist von der Burg nichts mehr zu erkennen. Auf der Bergspitze steht heute ein mit rotem Backstein erbauter trigonometrischer Punkt mit einer Funkantenne.

Danach mussten wir einen sehr steilen staubigen Pfad absteigen, um wieder zurück in das Dorf Podhradí (Podhrady) zu gelangen.
Nach etwa 1,5 km erreichten wir die auf einem Hügel gelegene, im 17. Jahrhundert erbaute, Loreto-Kapelle. Sie war geschlossen.
Anschließend ging es lange Zeit fast ebenerdig auf dem rot markierten Wanderweg entlang.
Um die Mittagszeit mussten wir meistens Teerstraßen folgen und die Tageshitze nahm immer mehr zu.
Der Hauptaltar in der Kostel svatého Prokopa (Kirche des heiligen Prokop)

 

In dem Weiler Nadslav wurden wir spontan von einem jungen Mann zur Besichtigung der katholisch-gotischen Kirche Kostel svatého Prokopa (Kirche des heiligen Prokop) eingeladen. Umgeben ist die kleine Kirche von einem Friedhof. Uns fiel auf, dass auf tschechischen Friedhöfen die meisten Grabsteine mit Bildern der Verstorbenen geschmückt sind.
Da die Kapelle bereits 1341 erbaut wurde, zählt sie zu den ältesten Sakralbauten dieser Region. Der selbsternannte Führer zeigte uns auch den Grabstein aus dem Jahre 1580 der „Edelleute“ Petr Straník von Kopidlno und Střevač
.
 

Erschöpft wegen der Hitze gönnten wir uns in dem Dorf Važice im Schatten eines Nussbaums eine kleine Ruhepause.
Auf dem folgenden Wegabschnitt beiderseits des Weges standen immer wieder Pflaumen-, Mirabellen und Apfelbäume. Sehr viel von dem Obst lag bereits auf dem Boden. Wir wunderten uns, dass niemand diese Früchte verwendete. Wir konnten der Versuchung, die von dem süßen Naschwerks ausging, nicht widerstehen.

 Staré Hrady (Altenburg) lädt zur Besichtigung ein

Sehr froh waren wir, als wir endlich den Ort Staré Hrady (Altenburg) mit der gleichnamigen Burg erreichten. Mit einer warmen Suppe und einem alkoholfreien Bier waren wir bald wieder bester Laune.
Besonders für Kinder bietet die Burg ein attraktives Ausflugsziel, da sie mittelalterliche Kleider anziehen können, um damit Ritter bzw. Prinzessinnen spielen zu können.

 

Nach dem Erreichen des Ortes Libáň (Liban) fuhren wir mit dem Linienbus nach Dětenice (Jettenitz).

 

Weitere Bilder der Wanderung

 

Wanderstrecke

 

 

 

 

 

 

Trigonometrischer Punkt → früher stand hier die mächtige Burg Veliš (Welisch)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Hauptaltar in der Kostel svatého Prokopa (Kirche des heiligen Prokop) in Nadslav

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Staré Hrady (Altenburg) lädt zur Besichtigung ein

 

 

Der Manager des Hotels bettelt um eine kleine Almose

Betritt man das Hotel Středověký , meint man in einer mittelalterlichen Kaschemme gelandet zu sein.
Das Inventar besteht aus Holz, Tierfelle hängen an den Wänden und nur Kerzen spenden ein spärliches Licht. Ein in Leder gekleideter und mit Schwert bewaffneter Gnom wies uns den Weg durch die halbdunklen Gänge. Hexen- und Vampirschreie waren zu hören. Aufdringliches Personal – oder waren es Bettler ? – lehnt sich ungefragt an uns.-Ein Riesenspaß nicht nur für Kinder!.
Toilette in den Zimmern des Hotels Středověký
 
Im Zimmer war ein hölzernes Badezimmer abgeteilt. An der Decke hing eine Gießkanne zum Duschen. Die Toilette hatte die Form einer geruchsintensiven Holzkiste mit Deckel. Es muss aber gesagt werden, dass nach Abheben eines Holzdeckels ein modernes WC zum Vorschein kam.

In der mittelalterlichen Brauerei nahmen wir an einer Führung mit anschließendem Minimumtrunk teil. Wir hatten schon an besseren Brauereibesichtigungen teilgenommen


Die mittelalterliche Abendshow mit Abendessen ist ein Muss.
Jeden Tag ab 19:00 Uhr geht in der Krčma Dětenice die Post ab Wir schätzten (an einem Donnerstag) 500 Besucher. Schwertkämpfer, Bauchtänzer und eine „peinliche Befragung“ wurde vor allem bei jungen Frauen durch einen Inquisitor durchgeführt. Strafen wurden sofort durch Peitschenhiebe oder durch Einprägen von Brandmalen vollstreckt.
Ein Gaukler legte immer wieder eine Tigerpython um den Hals der Gäste.
Begleitet wurde das Spektakel von Trommeln, Fanfaren, Dudelsäcken und Hörnerklängen.
Fleischgerichte wurden auf Holztellern serviert. Bier wurde mit lautem Knall auf die Holztische gestellt.
Es herrschte trotz der Hitze in den Räumen eine ausgelassene und heitere Stimmung.

 

Der Manager des Hotels bettelt bei jedem neuen Gast um Almosen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die geruchsintensive Toilette in den Zimmern des Hotels Středověký

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jeden Tag um 19:00 Uhr geht in der Krčma (Taverne) von Dětenice die Post ab

 

 

 

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So kann es enden, wenn das Trinkgeld in der Taverne zu mickrig ausfällt.

  

Wanderbericht: (18) Böhmische Pfanne

Von Dětenice (Jettenitz) über Rožďalovice (Rozdalowitz) nach Kutná Hora (Kuttenberg)

 

 

  Wanderbericht: (16)

Hrad Trosky (Burg Trosky) über die Prachovské skály (Prachauer Felsen) nach Jičín (Jitschin)

 

 

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