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Walim (Wüstewaltersdorf) „Hitler-Stadt“

 

Großprojekt Riese

Unter dem Projektnamen „Riese“ wurde ab Sommer 1943 bei dem Ort Walim (Wüstewaltersdorf) eine unterirdische Stadt gebaut. Die Sperrung des Gebiets erfolgte bereits 1938.
Von Mitte 1943 bis Mitte 1944 wurden 257.000 Kubikmeter Stahlbeton verbaut, das entsprach
10 % der damaligen Gesamtproduktion in Deutschland. Diese Anlage "verbraucht mehr Beton, als 1944 der gesamten Bevölkerung für Luftschutzbauten zugestanden wurden." (Lt. Erinnerungen des Reichsministers für Bewaffnung und Munition Albert
Speer). Geplant waren 58 km Straßen, 100 km Rohrleitungen, 100 Kubikmeter Stollenbau.
Zu den Bauarbeiten wurden zeitweise 20.000 Gefangene aus dem Konzentrationslager Rogoźnica
(Groß Rosen) eingesetzt.

Von 7 Stellen aus wurden Stollen in das Bergmassiv von Wlodarz (Wolfsberg) 811 m und Osówka (Säuferhöhe) 716 m getrieben.

Die Kammern und Stollen haben heute ein Ausmaß von 20 km. Davon sind heute noch 1/3 begehbar.

 

Baupläne für das Großprojekt Riese

Nur wenige Dokumente über das Projekt Riese existieren noch bzw. sind, weil sie in Moskauer Archiven liegen, für westliche Historiker nicht einsehbar. Deshalb weiß man bis heute auch nicht, welche Funktion diese „Hitler-Stadt“ haben sollte. Man vermutet eine Rüstungsfabrik für eine neue „Wunderwaffe V 7“, ein weiteres Führerhauptquartier oder eine Militärbastion des Ostwalls.

 

Adolf Hitler kam nie nach Waldenburg!

Für ein weiteres Hauptquartier für Adolf Hitler spricht die Tatsache, dass vom größten Schloss Schlesiens, dem nördlich von Waldenburg gelegenen Zamek Książ (Schloss Fürstenstein) ein Tunnel zur unterirdischen Stadt gegraben wurde und man von Plänen weiß, dass Schloss Fürstenstein zu einem Sitz für Adolf Hitler umgebaut werden sollte. Damit wäre diese unterirdische Stadt als Ersatz für die Wolfschanze vorgesehen gewesen.

Im Schloss Zamek Książ (Schloss Fürstenstein) kann man besichtigen, wo das Badezimmer von Adolf Hitler eingerichtet werden sollte. Aber Hitler kam nie nach Waldenburg in Niederschlesien.

 

Beendigung der Bauarbeiten

Die Bauarbeiten wurden erst am 6. Mai 1945, 2 Tage vor dem Eintreffen der russischen Soldaten, eingestellt.  

Zur „Unterirdischen Stadt“ gibt es mehre Zugänge:
Bei Walim auf der Straße nach Rzeczka (Dorfbach) und unterhalb des Berges Osówka (Säuferhöhe).

Am interessantesten ist der Zugang am Berg Osówka.

 

Goldzug zu entdecken

2015 erschienen in verschiedenen deutschen Tageszeitungen Berichte, dass ein deutscher und ein polnischer Schatzsucher bei Bahnkilometer 65 in der Nähe von Waldenburg in einem Tunnel einen mit Gold und Schätzen beladenen Panzerzug entdeckt haben will.

Aufgrund des Niedergangs des Bergbaus im Raum Waldenburg und der damit verbundenen hohen Arbeitslosigkeit kann man den Bewohner der Region nur wünschen, dass die Suche nach dem Goldzug niemals beendet wird.

 

 

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