Wanderbericht Rothaarsteig

6. Etappe: Von Ginsberg zur Lahnqelle (Lahnhof)

erstellt von Felix und Wolfgang - Bilder von der Wandergruppe

 

Donnerstag, 04. Nov.
Hof Ginsberg
 Lützel (Bahnstation)

 

Hof Ginsberg 604 m — AP Ginsburg — Lützel (Bahnstation560 m

∑ =  3 km

 

Wilhelmsturm - das Wahrzeichen von DillenburgBahnhof Lützel

 

Kurz nach acht Uhr wanderten wir zum 15 Minuten entfernten Bahnhof Lützel. Von dort fuhren wir über Siegen nach Dillenburg.
 

Vor dem Bahnhof erwartete uns Herr Sauer. Er führte uns zwei Stunden und zeigte uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Dillenburg.
H. Sauer ist ein exzellenter Kenner der Stadt und informierte uns sehr sachkompetent über Geschichte, Wirtschaft und Kultur.

Überragt wird Dillenburg von der Ruine eines ehemaligen Schlosses. Der Wilhelmsturm, das heutige Wahrzeichen Dillenburgs, steht auf dem Schlossberg. Unter dem Chorraum der evangelischen Stadtkirche befinden sich die Gräber des Hauses Nassau-Dillenburg, aus dem das niederländische Königshaus hervorgegangen ist.

Eine einzigartige Besucherattraktion sind die Dillenburger Verteidigungsanlagen, die Kasematten. Blick von der Fussgängerzone auf den Wilhelmsturm in Dillenburg    Fachwerkhaus in Dillenburg
Pferdezucht hat in Dillenburg eine lange Tradition. Das 1869 eingerichtete hessische Landgestüt unterhält 60 Hengste, um die Pferdezucht in Hessen zu fördern. Alle zwei Jahre finden hier Hengstparaden statt, die über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt sind.

 

 

 

 

 

 

Links:

Bahnhof Lützel
 

Rechts:

Wilhelmsturm -
Wahrzeichen von Dillenburg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fachwerkhäuser in Dillenburg

 

 

Dienstag, 11.08.
Lützel (
Bahnhof) → Lahnquelle (Lahnhof)

 

Lützel (Bahnhof) 560 m 0,0 km – Ederquelle 634 m 6,5 km –  Benfebach 569 m 8,5 km – Benfer Rücken 615 m 9,1 km –  Ederquelle 620 m  10,7 km - Siegquelle 604m 11,2 km – Ilmquelle 12,4 km – Lahnhof-Nord 610 m 14,3 km - Lahnquelle 605 m  14,6 km

  

Keine Schutzhütten, aber 10 Wanderwege auf einen Streich

 

5 Jahre später haben sind wir den den letzten Teil auf dem Rothaarsteig gewandert..

Das Wetter in Lützel war genau so wie vor 5 Jahren: Es regnete.

 

Wir wanderten auf einem breiten Forstweg als uns ein älteres Ehepaar entgegenkam: "Haben Sie irgendwo eine Schutzhütte gesehen?" 
Sie suchten seit einiger Zeit eine Schutzhütte, um sich vor dem Regen unterzustellen. Wir mussten dies verneinen. Schutzhütten sind Mangelware auf dem Rothaarsteig. Das trifft vor allem auf der Strecke zwischen Lützel und Benfe zu. Das ist deshalb verwunderlich, da doch das Rothaargebirge als Regengebiet bekannt ist. Die vielen Quellen auf dem Rothaarsteig zeugen davon.

Nach 1 1/2 Stunden hatten wir die Ederquelle erreicht. Mit dem Namen verbindet sich für uns der große Ederstausee. Aber unsere Enttäuschung war groß, als wir nur einen Stein sahen, der auf die Quelle hinweist. Von einer Quelle weit und breit keine Spur.
Erst die 1 Stunde entfernte Siegquelle hat ihren Namen verdient. Wenn auch aus der mit einem Mauerwerk gefassten Quelle kaum Wasser kam - die Quelle hat sich links der Einfassung einen neuen Ausgang geschaffen. Bei Niederkassel mündet die Sieg nach 140 km in den Rhein.

Je näher wir zur Lahnquelle kamen, desto mehr Wanderzeichen zierten die Bäume. 10 Zeichen waren keine Ausnahme.
An diesem Tag trafen wir weniger Wanderer als Wanderzeichen an einem Baum. Vielleicht lag das auch an dem regnerischen Wetter.

"Nachtleben im Lahnhof findet nur während der Hirschbrunstzeit statt."

Unsere Wirtin vom Lahnhof hatte voll ins Schwarze getroffen. Bis spätestens 19:00 Uhr musste die Bestellung im Restaurant aufgegeben werden, damit die Küche frühzeitig geschlossen werden konnte. Und da bleibt den Gästen nur der Bettzipfel oder eine Nachtwanderung übrig  ......

 

Der Weiler Lahnhof besteht aus 2 Bauernhöfen und auch 2 Gaststätten mit Übernachtungsmöglichkeiten. Hier kann man mit den Hühnern schlafen gehen.

Gespannt waren wir auf die Lahnquelle, denn wir planten, in den folgenden Jahren auf dem Lahnwanderweg von der Lahnquelle entlang der Lahn bis zur Mündung in Lahnstein zu wandern.

 Zunächst wanderten wir an der Quelle vorbei, denn wir konnten uns nicht vorstellen, dass ein kleiner, grünlich aussehender Tümpel
- wir würden Mückenloch sagen -
die Quelle der 224 km langen Lahn sein soll. Aber ein Schild klärte uns auf und zeigt auch den Flussverlauf vom Lahnhof bis zur Mündung in Lahnstein.

Übernachtung

Landgasthof Zum Lahnhof
Lahnhof 3
57250 Netphen-Lahnhof
Tel. 02737 - 30 18

 

Ruhiges, familiäres Hotel 300 m abseits vom Rothaarsteig (gegenüber der Lahnquelle).
Sehr wandererfreundlich: Folie zum Einpacken eines "Lunchpaketes" wurde uns ungefragt übergeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Stein weist auf die Ederquelle hin.
Ein Bach ist von hier aus nicht zu sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehr Wanderzeichen als Wanderer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Lahnquelle bei dem Weiler Lahnhof.

 

7. Etappe auf dem Rothaarsteig:

Lahnhof (Lahnquelle) nach Wasserscheide

 

5. Etappe auf dem Rothaarsteig:

Vom Rhein-Weser-Turm nach Ginsberg

 

 

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