Schmalblättriges Weindenröschen

Auch auf den durch Luftangriffe und Bodenkämpfe entstandenen städtischen Schutt- und Trümmerflächen des Zweiten Weltkriegs vermehrte sich diese Pionierpflanze sehr schnell und erhielt deshalb auch den volkstümlichen Namen „Trümmerblume“.
Ihre Frucht ist eine dünne, lange Kapsel. Sie enthält winzige , aber langlebige Samen. Sie besitzen einen langen Haarschopf und können als typische Schirmchenflieger Flugweiten von 10 km erreichen. Hunderttausende von Samen werden pro Pflanze produziert, wodurch sehr schnell neue Flächen wie z.B. Kahlschläge besiedelt werden können. 1890 entdeckte der deutsche Botaniker Christian Sprengel an dem schmalblättrigen Weidenröschen die Fremdbestäubung. Die Aufblühfolge der Blüten erfolgt von unten nach oben. In der Blütezeit von Juni bis August finden sich daher gleichzeitig Knospen, Blüten und Früchte an einer  Pflanze, wodurch die Fremdbestäubung gesichert ist. Bestäuber sind vor allem Hautflügler wie z.B. Bienen. Die Pollen der Pflanze sollen besonders aromatischen Honig ergeben.

 

 

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