Rheingau

(
Wiesbaden-Biebrich 1,5 km) ―
Schlossterrasse vom
Biebricher
Schloss 0,0 km
-
Das
Schloss wurde als Dreiflügelbau
im Barockstil bis 1750 fertig gestellt. Es
ist heute im Besitz des Landes Hessen und dient unter anderem als
Repräsentation der Hessischen Landesregierung
― Dyckerhoff-Brücke
3 km
[Spende
des gleichnamigen Zementwerkes]
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Bahnhof
Wiesbaden-Schierstein
5 km
― Ausflugslokal Nürnberger Hof
8 km

Hat
mit der gleichnamigen fränkischen Stadt nichts zu tun. Abgeleitet aus dem
germanischen norr für dürre, eine für den Ackerbau ungeeignete Landschaft]
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Aussichtspunkt
Goethestein
230 m 8,1 km
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Zur Erinnerung an Goethes
2. Besuch 1815 wurde zum 100. Todestag 1932 der Goethestein errichtet. Der
Geheimrat hat im Nürnberger Hof am 06.07.1815 "zum Mittag gespeist und die prachtvolle Aussicht bewundert". Vielleicht war der Grund seines
Besuchs auch die 18-jährige "Philippine Lade" oder der Rheingau-Wein.
Bekannt ist, dass Goethe eine Vorliebe für Rheingau-Weine hatte. Bereits bei seiner Geburt machte er Bekanntschaft mit Wein. Durch einen
Fehler der Hebamme kam der neugeborene Goethe "ohne Lebenszeichen" zur
Welt. Aber Dank warmer in Wein getränkter Umschläge konnte er
wieder reanimiert werden: "Rätin Goethe, er lebt!"
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Frauenstein
8,5 km
―
Schloss Sommerberg 231 m
9,5 km
―
Monstranzenbaum
12 km
[Naturdenkmal
eines abgestorbenen Baums, erinnert an eine Monstranz]
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Grauer Stein / Ludwig-Schwenk-Hütte
12,5 km
[Felsenformation,
die von Kletterern gern benutzt wird]
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Schlangenbad 16,5 km
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6.400 Einwohner.
Heilbad mit einer sehr hohen
Kaufkraft.
Namensgeber ist die längste Schlange Europas, die Äskulapnatter - das
Wahrzeichen der Heilkunst.
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Kneipp-Anlage
19 km
― Forsthaus Rausch 23 km

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Bekanntes
Ausflugslokal. Werbespruch: "Lassen Sie sich nicht scheiden, wenn Ihre Frau nicht kochen
kann. Essen Sie auf der Rausch und behalten Sie Ihre Frau als Hobby".
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Weinberg der Ehe
25,3 km
[Die
Gemeinde Kiedrich schenkt seit 1975 jedem Paar, das vor dem Standesamt die
Ehe schließt, einen
Weinstock]
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Ruine Scharfenstein
25,5 km
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Burg Scharfenstein
ist
das Wahrzeichen von Kiedrich. Gebaut wurde sie von den Erzbischöfen von Mainz von
1160 bis 1260 als Grenzfestung des oberen Rheingaus. Die Burg
war lange Jahre Stammsitz der Familien der Schwarzen und Grünen von Scharfenstein. Seit dem 16 Jahrhundert verfiel die Burg. Heute existiert
nur noch der 30 m hohe Turm
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Kiedrich
26,5 km
[Mittelalterliche
Stadt, Valentinuskirche mit der ältesten Orgel Deutschlands]
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Kloster Eberbach
32 km

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1136
gründeten die Zisterzienser in Eberbach eine
Niederlassung.
Man geht davon aus, dass etwa 150 Mönche und 450 Laienbrüder im 12. und
13. Jahnhundert hier lebten. Das beeindruckende Kloster wurde im
Mittelalter durch seinen Weinhandel und -anbau mit der gesamten Welt
reich. Auch heute ist das Kloster eine Pilgerstätte für Weinliebhaber, so
werden Weine seit 1890 gelagert.
Im Zuge der Säkularisierung wurde 1803 das Kloster aufgehoben. Die letzten
25 Mönche mussten das Kloster verlassen. Danach wurde die Anlage als
Strafanstalt, Irrenanstalt und als Militärgenesungsheim benutzt. Seit 1998
ist der Eigentümer die "Stiftung Kloster Eberbach". Vor einigen
Jahren wurde in der Klosteranlage der Roman "Der Name der Rose" von
Umberto Eco verfilmt.
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Unkenbaum
34 km
[Ehemals
stand hier als Naturdenkmal eine Eiche. Der Wanderverein Qualmende Socke
hat folgendes Hinweisschild angebracht: "Hier lässt sich`s gut hocke
dank "Qualmender Socke"]
― "Am
Rebhang" Ortsteil von Hallgarten
34,8 km
― Aussichtspunkt
Susberg
36,5 km
[Name
kommt von: Säue
am Berg, die sich suhlen, Schutzhütte]
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Jagdhaus Phillipsburg
37,5 km
―
Oskar Ursinus-Hütte am Kerbesberg
38 km
[Modellflugplatz
des Aero-Clubs Rheingau in
Oestrich-Winkel]
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Kühnsmühle
39 km
― Schloss Vollrads
41 km
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Wohnturm
in einem quadratischen Teich gelegen aus dem Jahre 1330, di e übrigen Gebäude stammen aus
dem 17. Jahrhundert. Der
Namensgeber der Anlage war Ritter Volradus von Winkel. Das Schloss war
Wohnsitz der Adelsfamilie Matuschka-Greiffenclau, der letzte Graf der
Familie starb 1997 durch Selbstmord. In dem Schloss finden Konzerte des
Rheingau-Musik-Festivals statt.
―
Wanderweg verläuft
unterhalb
von Burg Schwarzenstein
43,5 km
[Sieht
aus wie eine mittelalterliche Burg, wurde aber erst 1873 von einem
Frankfurter Bankier und erfolgreichen Weinhändler erbaut]
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Haus Neugebauer
45 km
[Ein 1912 erbautes
Schülerheim für die Kinder der Stadt Frankfurt. Heute ein empfehlenswertes Ausflugslokal mit Gästezimmern]
― Sandkopf 330 m
46 km
[Steinbruch]
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Kloster Marienthal
49 km
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Der
Sage nach fand Jäger "Hecker Henn" im Jahre 1309
im Wald ein Marienbild; nach seiner Augenverletzung suchte er das
Marienbild erneut auf und konnte danach wieder klarer sehen als zuvor. An dieser "Wunderstätte" wurde zwischen 1326 und 1330 eine Kirche
errichtet, sie ist damit in Deutschland eine der ältesten
Wallfahrtskirchen.
An der äußeren Kirchenwand wird eine Kreuzigungsgruppe mit Christus am
Kreuz, dem Maria und Johannes zu Seite stehen dargestellt.
Die Darstellung wurde wahrscheinlich im 16. Jahrhundert geschaffen und steht hier ab
1859.
― Kloster Nothgottes
50,5 km
-
Die
Kirche wurde vom Ritter
Brömser aus Rüdesheim als Dank für die Errettung aus mohammedanischer
Gefangenschaft errichtet. Das ehemalige Gnadenbild befindet sich in
der Pfarrkirche in Rüdesheim]
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Abtei Sankt Hildegard
53 km
-
Die "Seherin vom Rhein",
Hildegard von Bingen, war eine außergewöhnliche Frau: Sie war bewandert in
Medizin, Botanik, Physik, Mineralogie, Astronomie und komponierte auch 70
Lieder. Ihre Schriften "Physica" und "Causa et curae" zählen zu den
letzten Werken der Klostermedizin. Das lukrative Geschäft mit der
Behandlung von Kranken wurde nämlich den Klöstern in mehreren Konzilen verboten, da es die Ordenleute von theologischen Studien ablenken würde.
Hildegard von Bingen gründete zunächst
linksrheinisch das Kloster Rupertsberg an der Mündung der Nahe in den
Rhein (in Bingerbrück). Da die Zahl der Nonnen ständig
stieg, entstanden in Rupertsberg bald Platzprobleme. Hildegard von
Bingen ließ deshalb das verwaiste Kloster Eibingen auf der
gegenüberliegenden Rheinseite in der Nähe von Rüdesheim wieder herrichten.
Sie blieb aber im Hauptkloster Rupertsberg und besuchte mehrmals in der
Woche das auf der anderen Rheinseite gelegene Kloster Eibingen.
Im 30-jährigen Krieg wurde das Kloster Rupertsberg zerstört und die Nonnen
siedelten in das Kloster Eibingen um. 1803 wurde das Kloster Eibingen säkularisiert.
Heute sehen wir in der
Abtei Sankt Hildegard
einen Neubau aus dem Jahre 1904, der nur einige Hundert
Meter oberhalb des alten Klosters liegt. Im Klosterladen gibt es Weine vom eigenen Kloster-Weinberg zu kaufen.
1228 stellte der Konvent einen Antrag
zur Heiligsprechung der Äbtissin. Der Antrag wurde in Rom ablehnt. Später
wird sie aber im vatikanischen Heiligenkalender aufgeführt. Hildegard von
Bingen ist somit eine "inoffizielle
Heilige".
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Niederwalddenkmal
56 km

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Wurde
nach dem Frankreichfeldzug 1870/71 erbaut. Das Denkmal zeigt zum Zeichen
des Friedens die "Germania" mit gesenktem Schwert.
Grundsteinlegung erfolgte durch Kaiser Wilhelm I am 16.09.1877.
Wegen fehlender Finanzmittel hat die Fertigstellung 12 Jahre gedauert
(Einweihung am 28.09.1883).
Das Denkmal soll an den gewonnen Krieg gegen Frankreich 1870/71 und auch
an die daraus folgende politische Einigung Deutschlands unter Preußen
erinnern. Deshalb die Kaiserkrone in der rechten Hand der Germania.
Die
Höhe der Germania beträgt 10,5 m, mit Sockel 38 m und wiegt 32 Tonnen
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Bilder dieser Etappe
durch den Rheingau
Landkarten:
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz
Rheinsteig Topographische Freizeitkarte 1:50.000
Diese Sonderkarte deckt den gesamten Wanderweg ab
Wanderliteratur:
Floh-Verlag, Geisenheim und in Co-Produktion mit dem Görres-Verlag Koblenz
Abenteuer Rheinsteig
320 Kilometer Erlebniswandern von Wiesbaden bis Bonn
Unterkünfte:
Broschüre: "Gastgeber am Rheinsteig" ist kostenlos zu bestellen
unter 01805/648328.
Hinweis: Unterkünfte sind nicht vollständig aufgeführt.
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Rheingau-Taunus-Information
Hinweis:
Unterkünfte sind nicht vollständig aufgeführt.
Unsere Unterkünfte:
Hotel Nassauer Hof
Bingerpforten Str. 17
65399 Kiedrich
Direkt am Rheinsteig gelegen und nur wenige Schritte zur Altstadt mit
ihren zahlreichen "Besenwirtschaften".
Haus Neugebauer
65366
Johannisberg
Direkt im Wald am Rheinsteig gelegen.
Die meisten Zimmer sind für Nichtraucher reserviert. |