Westerwald, Neuwieder Becken, Nördliches
Mittelrheintal

Koblenz
/ Bahnhof Koblenz-Ehrenbreitstein 186,5 km
― Der
Rheinsteig verläuft
durch
die Feste Ehrenbreitstein (Eintritt auch für Rheinsteig-Wanderer)
188,5
km
-
Wurde
um 1000 von Konradiner Erenbert - daher der Name - gegründet. Von dieser
Burganlage ist aber nichts mehr vorhanden. Die heutige Anlage wurde
zwischen 1816 und 1834 gebaut. Sie zählt zu den bedeutendsten
Festungsanlagen in Europa.
―
Querung Mallendarer Bachtal
189
km
― Vallendar
196,5 km
-
Kneipp-
und Luftkurort mit Fachwerkhäusern, sehenswert sind der Rathausplatz
und die katholische St. Marzellinuskirche. Ort erstmalig erwähnt um 830.
― Waldgasthaus
Wüstenhof
198,5 km

-
Schöner
Blick ins Rheintal; Goethe soll hier einen Blick auf die Wirtstochter
geworfen UND das Gedicht "Heidenröslein"
geschrieben haben, deshalb die Goethesäule im Biergarten des Gasthofs
― Querung der A 48 und K
81
200,5 km
―
Hotel
Bellevue
203 km 
―
Römerturm am Pulverberg
206 km
[Wachtturm wurde 1912 restauriert und zeigt die Befestigungsanlage am Limes]
―
Viadukt Brexbachtal
207,5 km
―
Sayn
210,5 km
-
Burg
Sayn. Oberhalb des gleichnamigen Ortes. Liegt auf einem 110 m langen Plateau des Kehrsberges. Seit 1162 Stammsitz der Grafen von Sayn. Im 30-jährigen
Krieg durch schwedische Truppen zerstört. Die südliche, westliche und nördliche Seite der Burg wird durch steile
Abhänge geschützt, für die Ostseite wurde ein Burggraben errichtet. 1982 - 1986 versuchte man die Burg vor weiterem Verfall zu schützen.
Stammburg der Grafen Sayn und bis heute haben 19 Generationen die Burg in
ihrem Besitz. Schöne Aussicht.
-
Schloss
Sayn
-
Der Fürst Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Sayn ließ 1848 das Schloss im neugotischen Stil, dem
damaligen Zeitgeist, errichten. Hierbei wurden Eisenelemente aus der
benachbarten Sayner-Hütte mit verwendet. "Wirklich, es ist ein rechtes
Märchenschloss!" schrieb der spätere Kaiser Wilhelm ins Gästebuch. 1945
abgebrannt, 2000 restauriert. Im Inneren befindet sich ein
Restaurant, der Fremdenverkehrsverein und ein Eisenkunstguss-Museum;
Schlosspark mit Schmetterlingshaus nur wenige Meter entfernt.
―
Aussichtspunkt Bismarckhöhe
213
km ― Zoo von
Neuwied
214 km
―
Haus am Pilz
218,5 km (Gasthaus
war geschlossen)
―
Aubachtal mit Schwanenteich
221 km
―
Römerturm auf dem Wingertsberg
212 km
―
Rengsdorf
225 km
― Kapelle St. Castor
227,5 km
―
Römergraben
-
Der
Römergraben bei Rengsdorf
ist eine aus 3 Wällen bestehende Grenzanlage aus dem Mittelalter.
Die Landwehr wurde mit gekappten Hainbuchen und Hecken bepflanzt. Die
jungen Bäume wurden zum Boden "niedergebückt" und verwuchsen mit
eingepflanzten Dornbüschen zu einer undurchdringlichen Hecke. Diese
Grenzanlage diente zur Überwachung des Verkehrs zwischen dem Neuwieder
Becken und dem Westerwald. Sicherlich auch zur Erhebung von Zöllen.
―
Aussichtpunkt Almblick 229
km
[Hier wurde
bis Ende des 19. Jahrhunderts Schiefer abgebaut]
―
Laubachsmühle im Wiedtal
230 km
[Ursprünglich
eine Pulvermühle und ab 1850 eine Getreidemühle]
―
Altwied mit Burgruine
233 km
[1125
erbaut, war lange Jahre Stammsitz der Grafen von Wied, Burg wurde nie
zerstört.]
―
Naturdenkmal Esskastanienbäume
238 km
―
Weiße Schutzhütte 240 km ―
Feldkirchen Abz. nach Hüllenberg 242,5
km
― Aussichtspunkt Hüllenberger
Stolperstein 244 km
[Blick
auf Andernach mit dem Wahrzeichen des 1559 gebauten Rheinkrans.]
― Kreuzung mit Abgangsmöglickeit nach
Leutesdorf
(1 km)
245,5 km
-
Leutesdorf mit alten Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, erste
Erwähnung bereits 868, "Riesling-Bastion".
―
Edmund-Hütte der Naturfreunde
247,5 km [guter
Ausblick] ― Bachhof
im Mühlbachtal
― Abstecher zur Ruine Hammerstein 196 m 252 km
-
Erbaut
im 10. Jahrhundert zur Sicherung des "Rheinzolls". Im 30-jährigen Krieg
wechselte die Burg mehrmals ihre Besitzer. 1688 von französischen Truppen
erobert und zerstört, daraufhin aufgegeben und geschliffen, von der
Anlage ist nur noch der Rundturm zu sehen.
―
Hammerstein
254 km
―
Annahof
mit
Aussichtspunkt Rheinbrohler Ley 200 m 257 km
―
Ortsrand
Rheinbrohl
259 km (zum Ortskern 1 km mit
-
Von
Rheinbrohl 548 km bis zur Donau verlief die Limes- Grenzbefestigung der
Römer mit ihren 900 Wachttürmen und 120 Kastellen (Truppenlager). Der
Limes diente als bewachte Zollgrenze für das Römische Imperium und
natürlich auch als militärisches "Frühwarnsystem". Die Wachttürme hatten
untereinander Sichtkontakt. Mit Hilfe von Horn- und Lichtsignalen konnte
entlang des Limes Nachrichten weitergegeben werden. Baubeginn war
das Jahr 100. Mit dem Einfall der Alemannen 259/260 n. Chr. ging auch der
Limes unter. Der bauliche Verfall des längsten Bodendenkmals in Europa
dauerte Jahrhunderte. Die Steine der Kastelle wurden als
Baumaterialien verwendet. Seit Juli 2005 in der Liste der
Weltkulturstätten der UNESCO enthalten.
―
Bahlsbachtal/Straße nach
Arienheller
264,5 km ( auf Gut Arienheller)
Am Weiler
Arienheller
bei Bad Hönningen trifft der Rheinsteig und den Weitwanderweg
Westerwaldsteig
―
Oberhalb Bad Hönningen
(nach
Bad Hönningen
1
km
)
― Schloss Arenfels
267,5
km
-
Wahrzeichen
der Stadt Bad Hönningen, Baubeginn 1258,
wechselte mehrmals seinen Besitzer.
Das ursprüngliche Renaissanceschloss wurde 1849-1855 in
neugotischem Stil umgebaut. Schwere Schäden erlitt das Schloss in
den letzten Kriegstagen durch die Kämpfe um die Brücke von Remagen.
Auch
ging in den Kriegswirren das Inventar verloren. Die Bibliothek wurde 1950
verkauft. Schloss Arenfels wird auch "Schloss des Jahres" genannt, Grund:
365 Fenster, 52 Türen und 12 Türme, Schloss ist in Privatbesitz der
Baronin von Gayr.
―
Schafstall
[Ehemalige Ansiedlung
für die Hofleute des Schlosses Arenfels; der Bauherr gab ihr den
Namen "Belle ombre" = Schöner Schatten]
―
Kastanienalle
269 km
[700
m Allee aus
Kastanienbäumen]
―
Ariendorf
271
km
― Leubsdorf 275 km
-
Weinort,
aber nur noch wenige Winzer sind anzutreffen.
Wahrzeichen: die "Weiße Kirche vom Rhein". Ursprünglich stand hier
eine kleine
spätromanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Die jetzige Kirche ist
ein Neubau aus dem Jahre 1905.
―
Dattenberg 277 km
― Aussichtspunkt
Kaiserbergstadion 279,5 km
―
Linz
280,5 km
-
Erstmals
874 urkundlich erwähnt als "Lincesce". Mittelalterliche Altstadt mit sehr
vielen Fachwerkhäusern, die ab 1912 wieder freigelegt werden.
Rheintor und
Neutor sind 2 vollständig erhaltene Stadttore aus dem 14. Jahrhundert. Sie
waren Teile der vollständig abgetragenen Befestigungsmauer. Aufgrund der
vielen farbigen Fachwerkhäuser in der Altstadt gab
man Linz den Namen: "Bunte Stadt am Rhein". Ältestes Rathaus von
Rheinland-Pfalz. Am höchsten Punkt der Altstadt befindet sich die spätromanische Pfarrkirche St. Martin aus dem 13. Jahnhundert. Durch die
Kämpfe um die Nahe gelegenen Brücke von Remagen sind die
Originalfenster nicht mehr erhalten.
―
Burg Ockenfels 282,5 km
-
Eigentlich
"Burg zur Leyen", war 1341 im Besitz des Ritters "von der Leyen". Durch
kriegerische Auseinandersetzungen wegen Erbstreitigkeiten wurde die Burg
mehrmals zerstört. Auf die alte Bausubstanz wurde 1924-1927 von einem
reichen Kölner eine neue Burg errichtet. Seit 1998 ist sie im Besitz der
Schuhmarke Betula, eine Schuhfirma, die zur Marke Birkenstock gehört.
Besichtigung der Burg ist nicht möglich.
― Viadukt Kasbachtal-Bahn
284,5
km
―
Aussichtspunkt Erpeler Ley 195 m
285,5 km
-
Auf
einem Basaltfels, oberhalb der Ludendorff-Brücke. Während des 1.
Weltkriegs wurde zur Versorgung der Westfront diese Eisenbahnbrücke
gebaut. Am 7. März 1945 eroberten die Amerikaner diese Brücke und am
17. März 1945 stürzte die stark beschädigte Brücke ein. Bekannt wurde sie
durch den Film "Brücke von Remagen", wobei
die Aufnahmen zu diesem Film an einer ähnlichen Brücke in Tschechien
erfolgten.
― Burg Vilszelt
288 km
― AP Stux 289 km
― Unkel 292 km

-
Der
Name "Unkel" hat die Bedeutung (Rhein-) Bogen. Erstmals erwähnt im Jahre
874. Trotz der Nähe zur Brücke von Remagen hat der Ort kaum Kriegsschäden
aufzuweisen. Es sind noch Teile der im 16. Jahnhundert errichteten
Stadtmauer zu sehen. Wichtige Baudenkmäler sind das barocke Adelspalais
"Freiligrathhaus" und die Kirche St. Pantaleon. Unkel gehört nach
der Genfer Konvention zu den schützenswerten Kulturgütern. Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt lebte von 1979 bis
1992 in Unkel. Sein
ehemaliges Arbeitszimmer im Rathaus kann nach Voranmeldung beim
Verkehrsverein gegen eine Gebühr besichtigt werden.
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Bilder der Wanderung
Legende:
Einkehrmöglichkeit
Einkehr + Übernachtung
Bahnanschluss
Wegbetreuung:
"Wegepaten" der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH Projektbüro Rheinsteig
Wanderkarten:
▪
Landesamt
für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz
Rheinsteig Topographische Freizeitkarte
1:50.000
Diese Sonderkarte deckt den gesamten Wanderweg ab
Unterkünfte:
▪
Broschüre: "Gastgeber am Rheinsteig" ist
kostenlos zu bestellen unter 01805/648328.
Hinweis: Unterkünfte sind nicht vollständig aufgeführt.
Unsere
Unterkünfte:
Hotel Ibis
Rizzastrasse
42
56068 Koblenz
Ideale Lage zwischen Hbf und der Koblenzer Altstadt.
Hotel Bellevue
Im Wenigerbachtal 8- 25
56170 Bendorf
Direkt am Rheinsteig.
Ehemaliges Müttergenesungsheim. Daher sehr große Zimmer. Großes Hallenbad
und Sauna. Restaurant wenige Schritte vom Hotel entfernt.
Hotel Waldterrasse
Nonnenley 7
56579 Rengsdorf
Nur wenige Meter vom Rheinsteig entfernt. Ruhige Lage, was man von vielen
Unterkünften in Rengsdorf nicht sagen kann.
Rheinecker Hof
Kirchstr. 1
56599 Leutesdorf
Etwas abseits vom Rheinsteig, direkt am Rhein
gelegen. Frühstück mit frischen Waffeln.
Das Abendessen hat keinem in der Gruppe geschmeckt.
Hotel St. Pierre
Hauptstrasse 138
53557 Bad Hönningen
Nicht direkt am Rheinsteig, sondern Im
Ortszentrum in der Fußgängerzone.
Ein Garni Hotel.
Zum Abendessen können wir das nur wenige Schritte entfernte "Ristorante
Casol" sehr empfehlen!!!
Hotel
„Cafe Weiß“
Mittelstr. 7-11
53545 Linz
Garni Hotel direkt am Rheinsteig in der
Altstadt von Linz. In der Nähe des Marktes.
Gute Gaststätten:
in Koblenz:
Wirtshaus "Alt Coblenz"
Am Plan 13
(Altstadt)
in Neuwied am
Rheinsteig
Restaurant "Im Zoo"
Waldstr. 160
in Rheinbrohl:
Gaststätte "Zum Büffel"
Am Markt
in Bad
Hönningen
Ristorante "Casol"
Fußgängerzone 116 |